Eine Charity – DIY Challenge von Weigla
Projekt Daten
Die individuelle Gestaltung eines leeren Lichterbogen von und für Weigla, mit dem Ziel den Erlös aus dem Verkauf an ein Kinder-Hospiz zu spenden.
Hier der Link dazu: https://www.weigla.com/spendenaktion-kinderhospiz/
| Schlagwort | Beschreibung |
| Kategorie | DIY -Projekt |
| Datum | September 2023 |
| Meine Aufgaben | – Ideen sammeln – Materialien zusammenstellen – Dekoration basteln – Dekoration verpacken und Weigla zuschicken |
Teaser Video
Projekt Beschreibung
Die Ausgangslage
Anfang August meldete sich Weigla bei meinem Vater, welcher den Blog HolzundLeim führt, mit einer Anfrage. Sie wollten ihn für die DIY Challenge gewinnen. Doch da mein Vater nicht so viel Zeit hatte, gab er das Angebot an mich weiter und ich entschied mich dafür diese Challenge anzunehmen.
Mit der recht freien Aufgabenstellung Dekoration für den Lichterbogen zu gestalten, begann ich mir Gedanken zu machen. Klassische Weihnachtsdekoration wie sie oft bei solchen Bögen gefunden wird, sprach mich dabei nicht sonderlich an. Ich wollte etwas anderes, etwas Neues machen. Ich begann mit einem klassischen Brainstorming und blieb bei dem Thema Taverne hängen. Als begeistertet D&D (Dungeon and Dragons) Spieler dachte ich mir, das könnte ein großartiges Thema sein.
Die Umsetzung
Sobald ich das Thema Taverne für mich festgelegt hatte, überlegte ich weiter welche Ausstattung zu so einer Taverne gehört und suchte mich auch bildliche Inspirationen. Es kamen mir viele Ideen. Von einer Feuerstelle, über Bier oder Weinfässer, einer Bar, Tischen und Bänken hin zu kleineren Gegenständen wir Schüsseln und Tellern war alles dabei. Dabei musste ich aber auch die Abmaße des Lichterbogens berücksichtigen und mir Gedanken machen wie viele Teile zum Bogen passen würden.
Für mich war bereits zu diesem Zeitpunkt klar, dass ich keine Menschen oder andere Figuren machen würde, da es sich um eine Szenerie ohne Menschen handeln sollte. Einzig eine recht große Glückskatze sollte einen Platz bekommen.
Nachdem der grobe Fahrplan stand, begann ich auch direkt mit der Umsetzung. Dafür wählte ich einen Maßstab von 1:7. Somit entspricht die Ausstattung abgesehen vom Geschirr der Realität im Maßstab eins zu sieben.
Zuerst fertigte ich mir Schablonen aus Papier an und suchte mir passendes Holz aus unseren Holzresten zu Hause heraus. Es handelte sich dabei um Sperrholz mit der Materialstärke von zwei bis 5 Millimetern.
Mit einer Laubsäge, Sandpapier und Holzleim entstanden so nach und nach die ersten Möbel: wie Tische, Bänke, eine Theke und zwei Regale.
Zusätzlich wollte ich unbedingt eine Feuerstelle und einen Kamin haben. Daher baute ich eine kleine Aufstellwand, an der ich den Kaminabzug befestigen konnte. Der Kamin gestaltete sich als etwas knifflig gerade was das zusammenkleben anging, da die schrägen Teile nicht so recht zusammengeklammert werden konnten, bis der Holzleim ausgehärtet war. Nach einigem Hin und Her gelang aber auch diese Herausforderung. Als die größeren Möbel und Gegenstände fertig waren, kamen noch kleinere Dekorationen hinzu wie eine kleine Holzkiste für Gemüse oder Holzscheite für die Feuerstelle und ein Gestellt für ein Fass. Auch das Eisengestell für den Topf über dem Feuer wurde aus Draht gebaut und fügte so ein weiteres Detail hinzu.
Mein nächster Gedankengang war der, dass unbedingt auch etwas aus Stoff hermüsste, und so kamen kleine Säcke und Felle zur Szene hinzu. Für die Säcke nahm ich Leinenreste zur Hand und füllte sie mit Stoffschnipseln. Für das Fell nach ich Kunstfellreste von einer alten Anorak Kapuze und schnitt mir passende Stücke zurecht.
Im nächsten Schritt fertigte ich das Geschirr und die Lebensmittel an. Dafür nutzte ich zum einen Lufttrocknenden Ton und zum anderen FIMO. Es wurde eine ganzschöne Fuzzelarbeit, die jedoch die Gesamtszene am Ende erst so richtig lebendig machte. Aus dem Lufttrocknenden Ton wurde auch die große Katze modelliert, die es sich in der Taverne gemütlich gemacht hat.
Da nun alle wichtigen Teile da waren, begann ich mit der Gestaltung und den Malarbeiten. Die Wand und der Kamin sollten eine passende Struktur bekommen und dafür nutzte ich Gipspulver. Der Kamin selbst würde auch Kupfer oder Bronze sein und wurde daher mit Kupferband beklebt. Nachdem diese Teile trocken waren, kam die Farbe ins Spiel. Ich nutzt dafür handelsübliche Acrylfarben. Der Kamin bekam die klassische Nutzungsspuren in Form von Ruß und die Möbel einen leichten Anstrich, um das Holz etwas dunkler zu färben. Auch das Essen wurde durch kleinere Malerarbeiten realistischer gestaltet.
Abschließend wurden die Einzelteile mit Mattenklarlack versiegelt. Nun wurden nur noch einige Teile und Kompositionen verklebt. Hauptsächlich die Regale und das Essen auf den Tellern. Der spätere Eigentümer des Bogens und der Dekoration sollte noch immer die Möglichkeit haben, den Bogen nach seinen Vorstellungen umzugestalten.
In diesem Sinne hoffe ich, dass die Dekoration gefällt und vielleicht der ein oder andere sich ebenfalls einmal im Diorama bauen versucht. Mir haben das Bauen und Basteln viel Spaß gemacht.
Damit kommen wir zu einer kleinen Bildergalerie der fertigen Dekoration und mit einem Beispielaufbau in Kombination mit dem Lichterbogen.
Bildergalerie
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